Begleitende Symptome bei Schwindel

Schwindel Symptome
Schwindel Symptome – vielfältige Begleiterscheinungen

Im folgenden gehen wir auf begleitende Symptome bei Schwindel ein. Der Schwerpunkt liegt hierbei beim Benommenheitsschwindel bzw. phobischen Schwankschwindel/Angstschwindel sowie einer chronischen Hyperventilation. Es muss nicht sein, dass Betroffene mehrere oder alle diese Symptome haben. Die Auflistung basiert auf der Erfahrung von Betroffenen.

Selbsthilfe – Symptome loswerden



Angst

Angst Schwindel
Schwindel und Angst

Angst ist das häufigste Begleitsymptom bei Schwindel. Schwindel und Angst sind fast immer zusammen vorhanden. Jeder der Schwindel hat, bekommt automatisch Angst. Besonders ausgeprägt ist dies bei der ersten Schwindelattacke: Was war dass denn? Ein Herzinfarkt? Ein Schlaganfall? Oft liegen Panikattacken vor und die Angst, dass diese Attacke - diese Hilflosigkeit - wieder einsetzt, ist enorm. Nicht selten ist so ein initiales, negatives Erlebnis die Grundlage für den phobischen Schwankschwindel, der deshalb auch Angstschwindel genannt wird. Die Angst vor Schwindel verstärkt diesen noch. Was wenn es wieder passiert? Werde ich umkippen? Bloß nicht hier unter den ganzen Leuten. Es kann sich hierdurch eine generalisierte Angststörung entwickeln - zunächst Angst durch Schwindel und dann Angst löst Schwindel aus. Ein Teufelskreis. Betroffene die mit Angst Schwindel Symptome zu tun haben, leiden häufig auch unter folgenden Symptomen bzw. Ängsten:

  • Herzrasen
  • Druck im Kopf
  • Stress (schon kleinste Aufgaben oder Ereignisse führen zu einem hohen Stresslevel)
  • Angst umzukippen / Angst vor Ohnmacht
  • Die Angst vor Schlaganfall
  • Ängste zu sterben
  • Starke Angst vor Hirntumor
  • Verspannungen der HWS
  • Sehstörungen
  • Übelkeit

Schwindel durch Angst ist weit verbreitetet. Betroffene von Angststörungen verstehen dabei oft die Zusammenhänge nicht. Sie gehen davon aus, dass das Schwindelgefühl die Ursache für die Angst ist. Dabei ist es genau umgekehrt: Die Angststörung verursacht die Schwindelattacken.

Angst Schwindel - was tun?

Wie Du Angst vor Schwindel überwinden kannst, haben wir im Schwindelhelfer Buch zusammengefasst. Konkret gehen wir auf 7 Bereiche ein, um Schwindel, Angst und Panik sowie weitere Symptome loszuwerden.

Weitere Tipps gegen das Symptom Angst findest Du in unserem Newsletter.


Atemnot

Schwindel und Atemnot kommen häufig zusammen. Gerade bei Panikattacken bzw. Schwindelattacken klagen viele Betroffene über das begleitende Symptom Atemnot. Es bleibt einem buchstäblich die Luft weg und man hat das Gefühl jederzeit umzufallen und ohnmächtig zu werden. Oft tritt dies in Situationen auf, in denen die Anspannung erhöht ist. Eine typische Situation ist z.B. in einem Freizeitpark. Das Stresslevel ist durch den ganzen Trubel ohnehin schon erhöht. Setzt nun eine Schwindelattacke ein, kommt nicht selten die typische Atemnot hinzu. Man hat das Gefühl es gehen demnächst die Lichter aus. Oft ist hier eine chronische Hyperventilation im Spiel, die in diesen Situationen zu einer akuten Hyperventilation wird.

Atemnot und Schwindel - was tun?

Schwindel mit Atemnot hängt oft mit einer falschen Atmung zusammen - schaue dir unsere Atemübungen Tipps an. Für den akuten Fall unterwegs ist es außerdem ratsam eine Tüte mitzuführen. Bei einer akuten Hyperventilation kannst du - indem du deine Ausatemluft über die Tüte wieder einatmest - deinen CO2-Spiegel wieder erhöhen. Die lästigen Symptome müssten dann schnell verschwinden.


Benommenheit

Benommenheit Schwindel
Benommenheit und Schwindelgefühl

Die Benommenheitsschwindel Symptome sind vielfältig. Betroffene klagen oft über Druck im Kopf bzw. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verspannungen (Rückenschmerzen, HWS-Schmerzen) und seltener leichte Übelkeit. Manchmal kommt noch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit (man verträgt keine Sonne) und Sehstörungen hinzu. Ohrgeräusche / Tinnitus sind bei anderen Schwindelarten häufiger.

Leitsymptom ist aber dieses seltsame Benommenheitsgefühl. Einige beschreiben es als Schwindel im Kopf bzw. Leere im Kopf. Man fühlt sich angetrunken und irgendwie nicht richtig da, als würde man die Welt um sich herum nur noch eingeschränkt wahrnehmen (Depersonalisation). Diese Benommenheit ändert sich bei vielen im Laufe des Tages. Bei vielen ist es morgens noch besser, während es im Laufe des Tages zunimmt. Einige Betroffene berichten von einer Besserung abends. Wir kennen aber auch Fälle bei denen die Benommenheit konstant gleich stark vorhanden ist. Die Stärke des Benommenheitsgefühls reagiert oft auf Situationen wie z.B. Sport, Auto fahren, Einkaufen im Supermarkt und den Konsum von Alkohol (die Benommenheit lässt nach).

Benommenheit und Schwindel - was tun?

Mit diesem Hauptsymptom des Benommenheitsschwindels haben wir uns sehr intensiv beschäftigt und viele Betroffene befragt. Schaue dir unsere Erfahrungen und Tipps im Schwindelbuch an.


Blackout

Blackout und Schwindel: Einige Betroffene haben es mit einem seltsamen Symptom zu tun. Kurze Blackouts, bei denen sie das Gefühl haben, wegzutreten und umzufallen. Die Kontrolle über den Körper geht verloren. Einigen wird auch schwarz vor Augen, meist wird aber alles wahrgenommen. Manchmal spüren sie eine Art Impuls die durch den Körper fährt, eine Art Blitz.

Blackout und Schwindel - was tun?

Wir haben diesen Sekundenschwindel bzw. Blitzschwindel hier näher beschrieben.


Druck in der Brust

Ein Symptom welches zusammen mit Schwindelattacken auftreten kann, ist Druck in der Brust. Betroffene fühlen entweder akut bei einer Schwindelattacke krampfartige Schmerzen in der Brust oder - weniger akut - ein immer wieder auftretendes Stechen in der Brust, welches nicht zugeordnet werden kann. Nicht selten landen Betroffene nach der ersten Schwindelattacke in der Notfallambulanz eines Krankenhauses, wo aufgrund der Symptombeschreibung in Richtung Schlaganfall untersucht wird. Sie werden dann in der Schlaganfallabteilung umfassend durchgecheckt und meist nach einigen Tagen wieder ohne Befund entlassen. Oft handelt es sich hier um eine Panikattacke mit den klassischen Angstsymptomen, zu denen auch Druck in der Brust, zählt. Eine chronische Hyperventilation liegt oft vor.

Druck in der Brust & Schwindel - was tun?

Natürlich ist bei dem Symptom Schmerzen in der Brust zusammen mit Schwindel eine gründliche Untersuchung notwendig. Betroffene haben hier mit Übungen zur Atmung gute Erfolge erzielt.


Druck im Kopf

Druck im Kopf Schwindel
Druck im Kopf zusammen mit Schwindel

Einen Druck im Kopf geben einige Betroffene als begleitendes Symptom von Schwindel an. Die Symptombeschreibung ist dabei oft unterschiedlich. Einige spüren den Druck vor allem im Stirnbereich, andere an den Schläfen und wieder andere am Hinterkopf. Einige sprechen auch von einem "Helmgefühl", als hätte man einen zu engen Helm auf, der alles einschnürt. Ursache sind oft Verspannungen (Schwindel und Druck im Kopf durch Verspannungen), die z.B. in psychischen Erkrankungen wie z.B. Angststörung oder Depression ihre Ursache haben können. Kontrovers diskutiert wird ein Zusammenhang mit der HWS und/oder dem Kiefergelenk (CMD).

Druck im Kopf mit Schwindel - was tun?

Wir empfehlen hier die Entspannungstechniken und Übungen, die wir im Schwindelfrei Buch vorgestellt haben.


Durchfall

Schwindel und Durchfall treten häufig bei einem grippalen Infekt auf. Diese Schwindelgefühle und das häufige Rennen auf die Toilette hat wahrscheinlich jeder schon mal im Rahmen einer Virus-Infektion bzw. bakteriellen Infektion erlebt. Fieber und Bauchschmerzen sowie Appetitlosigkeit treten hier auch oft auf.

Durchfall und Schwindel - was tun?

Glücklicherweise bessern sich die Symptome bei einem grippalen Infekt nach einiger Zeit. Während es manchmal nur einige Tage dauert, gibt es auch hartnäckigere Fälle die mehrere Wochen dauern. Durchfallerkrankungen können sehr hartnäckig sein und sollte es keine Besserung geben, wird der Arzt ggf. eine Darmspiegelung anordnen. Durchfall kann auch beim Reizdarm-Syndrom auftreten, welches wiederum durch Stress, Anspannung und Angst getriggert werden kann. Verstärkt sich der Durchfall nach dem Konsum von bestimmten Nahrungsmitteln (z.B. Paprika, Fisch, Pizza, Schokolade etc.) oder Getränken (Alkohol) sollte auch an eine Histaminintoleranz gedacht werden, welche ebenfalls Schwindelgefühle verursachen kann. Ein Essenstagebuch kann hier hilfreich sein, um die Stärke des Durchfalls bestimmten Nahrungsmitteln zuzuordnen.


Erbrechen

Schwindel und Erbrechen - was kann das sein? Schwindel mit Erbrechen ist bei dem Benommenheitsschwindel kein charakteristisches Symptom. Schwindel, Erbrechen und Schwitzen kann aber bei anderen Schwindelerkrankungen wie z.B. der vestibulären Migräne oder Morbus Menière auftreten. Auch ein grippaler Infekt kann für Schwindel und Erbrechen verantwortlich sein.

Erbrechen und Schwindel - was tun?

Ist ein grippaler Infekt schuld an Schwindel, Erbrechen & Durchfall, bessert sich die Symptomatik meist nach einigen Tagen wieder. Anders sieht es aus, wenn die Ursache bei Schwindelerkrankungen wie Morbus Ménière liegt. Obwohl Morbus Ménière nicht heilbar ist, spielt auch hier Stress eine wichtige Rolle für die Anfälle. Die Reduzierung von Stress sollte also oberste Priorität haben. Unsere vorgestellten Entspannungsübungen und Atemübungen können hier hilfreich sein, auch wenn diese primär auf den Benommenheitsschwindel abzielen.


Erschöpfung

Schwindel und Erschöpfung - eine häufige Kombination. Betroffene des phobischen Schwankschwindels haben als Symptom oft eine schwer zu beschreibende Erschöpfung. Schwere Beine, abnormale Müdigkeit und Muskelschwäche können auftreten. Oft wird bei diesen Symptomen an neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS) oder amyotrophe Lateralsklerose (ALS) gedacht, weshalb Betroffene viele neurologische Untersuchungen - mit der entsprechenden Angst es wird etwas gefunden - über sich ergehen lassen. Nicht selten liegt die Ursache aber an einer chronischen Hyperventilation oder einer psychosomatischen Erkrankung (Angststörung / larvierte Depression). Natürlich kann die Ursache auch an Nährstoffmängeln (z.B. Vitamin B12, Vitamin D etc.) oder einer Schilddrüsenerkrankung (Hashimoto-Thyreoiditis) liegen. Eine initiale, umfassende Untersuchung ist daher wichtig. Diese sollte aber nicht in einen Ärztemarathon ausarten.

Erschöpfung und Schwindel - was tun?

Schwindel macht enorme Angst und das vegetative Nervensystem läuft auf Hochtouren. Die Angst vor der nächsten Attacke hält den Körper in Alarmzustand. Die Atmung läuft unbewusst falsch. Sollte trotz gründlicher Untersuchung keine Ursache für die Erschöpfungszustände gefunden werden, kannst Du unsere im Buch vorgestellten, alternativen Behandlungsansätze versuchen.


Fallneigung

Schwindel mit Fallneigung tritt bei verschiedenen Schwindelerkrankungen auf. Neuritis vestibularis oder Vestibularisparoxysmie müssen hier genannt werden. Man muss hier unterscheiden zwischen Angst vor dem Fall und kommt es tatsächlich zu einem Sturz aufgrund von Gleichgewichtsstörungen. Angst vor dem Fall tritt natürlich bei allen Schwindelarten auf. Beim phobischen Schwankschwindel ist die Angst umzufallen besonders ausgeprägt, das Gleichgewicht verlieren Betroffene allerdings fast nie.

Fallneigung und Schwindel - was tun?

Mit dem Romberg-Versuch kann festgestellt werden, ob eine Fallneigung besteht. Beim phobischen Schwankschwindel wird diese nicht bestehen. Bei anderen Schwindelerkrankungen richtet sich die Therapie nach der Art der Erkrankung. Eine Vestibularisparoxysmie wird häufig mit Carbamazepin behandelt.


Fieber

Schwindel zusammen mit Fieber kommt häufig bei grippalen Infekten vor. Hinzu gesellen sich oft Gliederschmerzen, Schnupfen, Husten und Müdigkeit. Diese Art von Schwindel kennen die meisten.

Fieber und Schwindel - was tun?

Meist bessern sich die Symptome nach einigen Tagen. Man sollte auf jeden Fall zum Arzt gehen, wenn keine Besserung eintritt. Manchmal wird bei Infektionen Antibiotika verabreicht. Bei den typischen Schwindelerkrankungen wie dem phobischen Schwankschwindel zählt Fieber nicht zu den Symptomen.


Frieren

Ähnlich wie Fieber ist Frieren kein klassisches Symptom einer Schwindelerkrankung. Es tritt aber gerne zusammen im Rahmen von Erkältungen und Infektionen auf und dann auch manchmal zusammen mit Schwindel.

Frieren und Schwindel - was tun?

Anhand weiterer Symptome wie Halsschmerzen, Schnupfen oder Durchfall kann eingeordnet werden, ob es sich bei dem Symptom Frieren um einen grippalen Infekt handelt, der sich nach einigen Tagen bessert, oder nicht. Bleibt eine Besserung aus, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Ein typisches Schwindelsymptom ist Frieren nicht.


Herzrasen

Schwindel und Herzrasen treten nicht selten zusammen auf. Herzrasen und beschleunigte Atmung treten oft bei Angst auf. Da Schwindel Angst auslöst, kennen viele Schwindelpatienten dieses Herzrasen. Bei Panikattacken und Schwindelattacken rast das Herz - einige Betroffene denken bei der ersten Attacke an einen Herzinfarkt und landen häufig in Notfallambulanzen bzw. rufen einen Krankenwagen. Ein durchgeführtes EKG und weitere Untersuchungen zeigen dann, dass mit dem Herz alles OK ist. Das Herzrasen muss also einen anderen Grund haben. Angststörungen, Panikstörungen und phobischer Schwankschwindel werden häufig diagnostiziert. Seltener wird eine chronische Hyperventilation mit veränderter Atmung erkannt.

Herzrasen - was tun?

Wenn die Ursache für das Herzrasen der Angstschwindel bzw. eine chron. Hyperventilation ist, solltest du die vorgestellten Entspannungstechniken, Atemtechniken und Übungen durchführen, die auch gegen Angst, Atemnot, Panik und viele weitere Symptome hilfreich sind. Trage dich einfach in unseren Newsletter ein, um Tipps & Erfahrungen hierzu zu bekommen.


Kieferverspannungen / Kieferschmerzen

Kieferverspannungen Kieferschmerzen Schwindel
Kieferverspannungen / Kieferschmerzen und Schwindel

Kieferverspannung und Schwindel - gibt es da einen Zusammenhang? Erstaunlich viele Betroffene des Benommenheitsschwindels leiden an Kieferschmerzen, Kieferknacken und einer verspannten Kiefermuskulatur. Während Neurologen Benommenheit & Schwindel durch Kiefer Probleme ausschließen, halten Zahnärzte, Kieferorthopäden und auch Osteopathen Schwindel durch Kieferfehlstellung für möglich. In der Praxis lautet das Krankheitsbild Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Neben Kieferproblemen wie Kiefergelenksprobleme mit eingeschränkter, abweichender Mundöffnung (der Mund macht Kurven), Knacken und Schmerzen im Kiefer, treten auch Ohrendruck / Ohrenschmerzen sowie Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und Taubheit auf.

Als Erklärung für Schwindel vom Kiefer bekommt man unterschiedliche Aussagen von Zahnärzten, KFOs und Osteopathen. Einige Osteopathen sehen einen Zusammenhang zwischen HWS und Kiefer: Der ausgerenkte Kiefer würde den Atlaswirbel immer wieder "wegziehen", was zu Blockaden und damit Schwindel führen könne. Einige Zahnärzte gehen davon aus, dass der "falsche Biss" bzw. das Zähne pressen die Verspannungen und damit den Schwindel auslösen. Einige Kieferorthopäden sehen das Kiefergelenk und die Nähe des Gelenks zum Innenohr als Ursache für den Schwindel. Einige Heilpraktiker sind der Meinung, dass Schwindel durch Entzündung im Kiefer / Kieferhöhle entstehen kann.

Zusammengefasst werden die unterschiedlichen Ansätze meist im Krankheitsbild CMD.

Kieferverspannungen / Kieferschmerzen & Schwindel - was tun?

Die Erfahrungen zu Schwindel durch Kiefer Probleme haben wir im Schwindel Buch zusammengefasst. Schaue dir dort auch die alternativen Behandlungen an. Wenn du davon ausgehst, dass der Schwindel durch starkes Zähnepressen und damit verbunden Verspannungen ausgelöst wird, findest du Entspannunsgtechniken um die Verspannungen zu reduzieren.


Knacken im Ohr

Ein knacken im Ohr und Schwindelgefühl - hierbei könnte es sich um die Schwindelerkrankung Morbus Meniére handeln. Ohrgeräusche und Hörstörungen sind ein charakteristisches Symptom bei dieser noch nicht heilbaren Erkrankung. Ein knacken im Ohr kann aber auch andere Gründe haben. Einige CMD-Betroffene berichten ebenfalls von einem Knacken im Ohr.

Knacken im Ohr - was tun?

Eine Untersuchung bei einem HNO-Arzt ist hier natürlich Pflicht. Außerdem kann es ratsam sein, einen Osteopathen und einen Kieferorthopäden aufzusuchen, um eine CMD auszuschließen. Beim phobischen Schwankschwindel ist dieses Symptom nicht häufig.


Knieschmerzen

Knieschmerzen Schwindel
Knieschmerzen und Schwindelgefühle

Was haben Knieschmerzen mit Schwindel zu tun? Eigentlich erstmal nichts. Dennoch berichten einige Betroffene von Knieschmerzen, meist einseitig. Gleichzeitig liegen oft Nackenschmerzen und Rückenschmerzen vor. Vermutet wird ein Zusammenhang mit CMD bzw. eine Fehlhaltung. Bei einigen Betroffenen waren sogar die Knieschmerzen das erste Symptom, bevor dann später Nackenschmerzen und Schwindel einsetzten.

Knieschmerzen - was tun?

Natürlich sollte das Knie bei einem Orthopäden untersucht werden. Dieser wird meist nichts finden. Ein Gang zum Osteopathen kann hilfreich sein, um die gesamte Körperstatik zu prüfen. Auch solltest du prüfen wie es in Sachen Sport und ggf. Übergewicht aussieht. Auch psychosomatische Zusammenhänge sind möglich: Chronische Überlastung, Angststörung, larvierte Depression / Burnout - das größte und belastbare Gelenk kann nicht nur bei physischen Problemen schmerzen. Gerade wenn gleichzeitig Schwindel dazukommt, muss immer auch an psychische Ursachen gedacht werden.

Glücklicherweise verschwinden die Knieschmerzen oft wieder ganz von alleine.


Kopfschmerzen

Schwindel und Kopfschmerzen sind weit verbreitet. Während Schwindel das zweithäufigste Symptom ist, weshalb Menschen in Deutschland einen Arzt aufsuchen, ist Kopfschmerz sogar die Nr. 1. Kopfschmerzen sind ein Begleitsymptom von verschiedenen Schwindelarten. Sowohl beim gutartigen Lagerungsschwindel als auch beim phobischen Schwankschwindel und bei vestibulärer Migräne sind Kopfschmerzen ein bekanntes Symptom. Kopfschmerzen treten auch gerne zusammen mit Nackenschmerzen auf, weshalb HWS Schwindel und Kopfschmerzen stark diskutiert werden.

Kopfschmerzen und Schwindel - was tun?

Je nach Schwindelart unterscheidet sich die Behandlung. Beim phobischen Schwankschwindel haben viele Betroffene gute Erfahrungen damit gemacht, die allgemeinen Verspannungen und die Angst zu reduzieren. Verringern sich die Verspannungen und die Angst, wirkt sich dies auch positiv auf das Symptom Kopfschmerzen und Schwindel aus. Wie du die Verspannungen reduzieren kannst, erfährst du im Buch.


Kreislaufbeschwerden / Schwindel durch Wetter

Schwindel durch Wetter

Schwindel und Kreislaufbeschwerden treten vor allem mit zunehmendem Alter auf. Man spricht dann auch von kreislaufbedingtem Schwindel. Aber auch bei jüngeren Betroffenen kann der Kreislauf verrückt spielen. Manchmal reagiert der Kreislauf auch auf das Wetter, man spricht dann von einer Wetterfühligkeit. Betroffene mit Schwindel durch Wetter reagieren auf Wetterumschwünge oder auf hohe Temperaturen. Der Schwindel bei Wetterwechsel kann durch die Wahrnehmung eines geänderten Luftdrucks entstehen. Rezeptoren in den Halsschlagadern registrieren dies. Problematisch wird es oft wenn Hochdruckgebiete und Tiefdruckgebiete schnell wechseln und der Körper sich neu einstellt.

Kreislaufbeschwerden / Schwindel durch Wetter - was tun?

Bei wetterbedingtem Schwindel solltest du regelmäßige Saunagänge und Wechselduschen in Erwägung ziehen. Ausreichend Bewegung draußen - egal bei welchem Wetter - ist ebenfalls hilfreich.


Kribbeln

Schwindel und Kribbeln - viele berichten davon. Dass Kribbeln tritt dabei an verschiedenen Stellen auf. Häufig werden Kopf, insbesondere Hinterkopf, aber auch Finger sowie Kribbeln im Rücken und Gesicht genannt. Schnell denkt man bei diesem angsteinflößenden Symptom an neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS) oder an Problemen mit der Wirbelsäule wie Bandscheibenvorfälle oder HWS-Ursachen (HWS Schwindel Kribbeln).
Es könnte sich aber auch um ein Angstsymptom im Rahmen einer Angststörung bzw. psychischen Erkrankung handeln. Da jeder Schwindel Angst macht und Panikattacken mit einer chronischen Hyperventilation einhergehen, kann es sich aber auch um verspannungsbedingtes Kribbeln handeln.

Kribbeln und Schwindel - was tun?

Wenn die Pflichtuntersuchungen beim Neurologen ohne Befund waren und auch das MRT der HWS / Kopf sowie weitere Untersuchungen der Wirbelsäule (z.B. beim Osteopathen) und des Kiefers keine Probleme zeigen, solltest du unsere alternativen Behandlungsansätze versuchen. Diese zielen primär auf eine Reduzierung von Angst, Verspannungen und Schwindel ab. Bei vielen verschwindet das Kribbeln langsam aber sicher zusammen mit den Verspannungen und der Angst.


Lichtempfindlichkeit

Ein weiteres Symptom mit dem viele zu tun haben ist Lichtempfindlichkeit. Betroffene vertragen grelles Licht nicht mehr so wie früher. Besonders bemerkbar macht sich dies beim Einkaufen. Aber auch intensives Sonnenlicht wird nicht mehr vertragen. Viele sind mit einer Sonnenbrille unterwegs um diese Lichtempfindlichkeit zu dämpfen. Vermutet wird, dass mit den Augen etwas nicht stimmt, aber alle Untersuchungen beim Augenarzt sind ohne Befund. Die Augen sind also meist OK.

Lichtempfindlichkeit - was tun?

Wir haben festgestellt, dass viele dieser Symptome- darunter auch Lichtempfindlichkeit - reduziert oder komplett behoben werden können, wenn die Hauptsymptome Angst, Verspannungen und Schwindel behoben werden. Schaue dir die Behandlungsmöglichkeiten an.


Müdigkeit

Schwindel und Müdigkeit - viele müssen sich damit herumschlagen. Diese bleierne Müdigkeit, man kann sich kaum auf den Beinen halten. Nach einem anstrengenden Arbeitstag ist man einfach nur fertig und möchte am liebsten sofort schlafen. Trotz 12 Stunden Schlaf lässt aber diese Müdigkeit einfach nicht nach. Man fühlt sich nicht mehr erholt. Auch beim phobischen Schwankschwindel ist Müdigkeit ein verbreitetes Symptom. Das vegetative Nervensystem läuft auf Anschlag. Die Schwindelattacken zu verarbeiten und die Angst vor der nächsten Attacke oder Untersuchung kostet sehr viel Kraft. Je länger der Schwindel anhält, desto kräftezehrender wird es. Es kommen Fragen auf:

  • Werde ich diese Schwindel jemals wieder losbekommen?
  • Bleibe ich arbeitsfähig?
  • Wie soll es so weitergehen?

Müdigkeit und Schwindel - was tun?

Wir haben festgestellt, dass das Symptom Müdigkeit stark mit anderen Symptomen korreliert. Reduzierst du deine Angst und deine Verspannungen, wird sich dies auch positiv auf deine Müdigkeit auswirken. Lies dir am besten die Kapitel zu Atmung, Mikronährstoffen und Entspannung sowie unseren Newsletter durch, um Angst, Schwindel und Müdigkeit zu reduzieren.


Muskelkrämpfe

Muskelkrämpfe und Schwindel können vielfältige Ursachen haben. Im Rahmen einer chronischen Hyperventilation, einer Angststörung bzw. larvierten Depression können diese Symptome auftreten. Einige Betroffene hatten vor allem in den Waden Krämpfe aber auch im Brustbereich.

Muskelkrämpfe und Schwindel - was tun?

Zunächst ist es wichtig die Ursache für die Muskelkrämpfe herauszufinden. Neben neurologischen Erkrankungen, können auch psychosomatische Ursachen oder Nährstoffmängel wie z.B. Magnesium, Vitamin D, Vitamin B12 etc. eine Rolle spielen. Bei der chronischen Hyperventilation spielt die Atmung eine entscheidende Rolle. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass alle Maßnahmen, die die Angst und die Verspannungen reduzieren, sich auch positiv auf die Muskelkrämpfe auswirken. Schaue dir neben der Atmung insbesondere die Bereiche Entspannungstechniken und Mikronährstoffe an. Im Newsletter bekommst du viele weitere Tipps.


Muskelschwäche

Einige Betroffene berichten neben dem Schwindel von Abgeschlagenheit, einer abnormalen Muskelschwäche. Die Beine fühlen sich unglaublich schwer an, man hat Probleme die Treppen hinaufzukommen und das Heben von Gegenständen (z.B. Haarfön) lässt die Arme sehr schnell ermüden und zittern. Natürlich macht dieses Symptom Angst und nicht wenige beschäftigen sich schon mit neurologischen Erkrankungen wie ALS oder MS. Oftmals steckt aber eine chronische Hyperventilation bzw. eine Angststörung oder versteckte Depression dahinter.

Muskelschwäche und Schwindel - was tun?

Eine neurologische Untersuchung ist hier Pflicht. Sehr wahrscheinlich wird hier neben einem Blutbild die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen sowie weitere Untersuchungen durchgeführt, um neurologische Erkrankungen auszuschließen. Der Status von Vitamin B12 und Vitamin D sollte auch gecheckt werden. Ist soweit alles OK, werden psychische Ursachen vermutet. Eine Atemgasanalyse wird hingegen kaum durchgeführt - hierdurch könnte man einer chronischen Hyperventilation auf die Spur kommen. Viele Betroffene haben diese Muskelschwäche mit den alternativen Behandlungsansätzen aus unserem Buch losbekommen. Beim Treppensteigen oder beim Haare fönen, kannst du am besten feststellen, ob sich die Schwäche verändert.


Muskelzuckungen

Muskelzuckungen sind ein beängstigendes Symptom. In bestimmten Körperteilen, häufig den Waden / Beinen oder Armen, zuckt es unregelmäßig. Einige Betroffene berichten von einem fast dauerhaften Zucken bzw. Pochen im Bereich der Waden, manchmal auch mit Krämpfen. Man fühlt sich als ob man seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle hat und dieser macht was er will. Viele Betroffene von Muskelzuckungen bekommen enorme Angst vor diesem Symptom, da es auch ein Symptom der unheilbaren Nervenkrankheit ALS ist. Häufig handelt es sich hier aber um ein gutartiges Faszikulationssyndrom. Es wird angenommen, dass dieses Faszikulieren im Rahmen von psychischen Krankheiten wie Angststörung oder Depression vorkommen kann. Es ist allerdings auch eine Symptom der chronischen Hyperventilation.

Muskelzuckungen und Schwindel - was tun?

Zunächst ist bei Muskelzuckungen immer eine umfassende neurologische Untersuchung erforderlich. Wurde nichts gefunden, könnte es sich um harmlose Muskelfaszikulationen handeln.
Die gute Nachricht: Wir haben sehr viele Betroffene, die dieses Symptom vollständig wegbekommen haben. Wichtig sind die 7 Bereiche die wir im Buch vorstellen.


Nackenschmerzen / Nackenverspannung

Schwindel & Nackenschmerzen durch Atlaswirbel
Schwindel & Nackenschmerzen durch Atlaswirbel / HWS?

Nackenschmerzen mit Schwindel sind stark verbreitet. Ob Schwindel durch Verspannungen im Nacken oder Fehlstellungen des Atlaswirbels ausgelöst werden kann, ist heftig umstritten. Auffällig viele Betroffen haben mit HWS-Blockaden, eingeschränkter Kopfdrehung und sehr starken Nackenschmerzen zu kämpfen. Natürlich liegt es da nahe, den Schwindel ursächlich im Nacken und der HWS zu sehen. Wir sind im Artikel HWS Schwindel ausführlich auf das Thema Schwindel durch Nackenverspannung eingegangen.

Nackenschmerzen / Nackenverspannung und Schwindel - was tun?

Neben Angst sind Nackenschmerzen eines der häufigsten Symptome, von denen Betroffene des Benommenheitsschwindels berichteten. Wir haben uns sehr ausführlich damit beschäftigt. Solltest du Nackenschmerzen und Schwindel haben, können wir dir nur die Erfahrungen und Behandlungsansätze im Buch sowie die Infos im Schwindelhelfer Newsletter empfehlen.


Ohnmacht

Beim phobischen Schwankschwindel ist Ohnmacht ein eher seltenes Symptom. Zwar haben Betroffene häufig Angst davor ohnmächtig zu werden und es fühlt sich auch so an jederzeit umzukippen, eine tatsächliche Ohnmacht ist dann aber selten. Wir kennen aber Betroffene bei denen es umgekehrt war: Zunächst sind sie ohnmächtig geworden, z.B. auf der Arbeit, und erst danach setzte der Benommenheitsschwindel ein. Die Angst davor, wieder ohnmächtig zu werden, spielt hier sicher eine entscheidende Rolle.

Ohnmacht und Schwindel - was tun?

Schwindel und Ohnmacht erfordern auf jeden Fall eine gründliche Untersuchung, am besten in einer neurologischen Klinik. Betroffene von Panikattacken kennen auch dieses Ohnmachtsgefühl: beschleunigte Atmung, Zittern, Beine werden schwer - man hat das Gefühl dass jetzt gleich die Lichter ausgehen. Solltest du daran leiden, schaue dir unbedingt unsere Tipps gegen Angst, Verspannungen und Schwindel an - diese sind auch bei Panikattacken hilfreich.


Ohrendruck

Ohrendruck und Schwindel werden von einigen Betroffenen als Symptom angegeben. Jeder kennt wahrscheinlich diesen Ohrendruck, den man im Rahmen einer Mittelohrentzündung oder auch bei grippalen Infekten hat. Beim phobischen Schwankschwindel ist Ohrendruck ein eher untypisches Symptom. Ein Zusammenhang wird allerdings mit dem Kiefergelenk im Rahmen einer CMD vermutet. Auch HWS Schwindel & Ohrendruck sind umstritten.

Ohrendruck und Schwindel - was tun?

Eine umfassende Untersuchung inklusive HNO-Arzt, Kieferorthopäde und Osteopath ist hier wichtig. Gerade Osteopathen verstehen die Zusammenhänge z.B. zwischen Kiefer/HWS und Ohrendruck oder Ohrgeräuschen sehr gut. Die Entspannungsübungen, die wir vorgestellt haben, sind ebenfalls hilfreich.


Ohrensausen / Ohrgeräusche

Ohrensausen Ohrgeräusche Schwindel
Ohrensausen / Ohrgeräusche mit Schwindel

Schwindel und Ohrensausen sind ebenfalls ein verbreitetes Symptom. Bei einer Schwindelform kommen Ohrgeräusche und Hörminderungen sowie Übelkeit verstärkt vor: Morbus Menière. Beim phobischen Schwankschwindel ist Ohrensausen ein weniger verbreitetes Symptom. Es wird allerdings ein Zusammenhang mit Verspannungen im Bereich Kiefer / HWS vermutet, weshalb viele CMD-Patienten Schwindel und ein Rauschen im Ohr sowie Kopfdruck kennen.

Ohrensausen und Schwindel - was tun?

Die Schwindeluntersuchung sollte zu Beginn stehen, um Morbus Menière auszuschließen. Sollte kein Befund vorliegen, empfiehlt sich ein Osteopath und einen auf CMD spezialisierten Kieferorthopäde aufzusuchen, um eine Erkrankung des Kauorgans bzw. Verspannungen/Blockaden der HWS und Kopfgelenke als mögliche Ursachen für die Ohrgeräusche auszuschließen.


Ohrenschmerzen

Ohrenschmerzen Schwindel
Ohrenschmerzen und Schwindel

Schmerzen im Ohr und Schwindel hat wahrscheinlich schonmal jeder im Rahmen eines grippalen Infekts erlebt. Starke Ohrenschmerzen kann auch eine Mittelohrentzündung auslösen.
Schwindel und Ohrenschmerzen sind beim phobischen Schwankschwindel keine häufige Kombination. Allerdings wissen wir von Betroffenen mit der Diagnose CMD, dass hier durchaus die Kombination Ohrenschmerzen und Schwindel auftreten kann.

Ohrenschmerzen und Schwindel - was tun?

Wenn nach den Untersuchungen kein Befund vorliegt, empfiehlt es sich hier ähnlich wie bei Ohrensausen und Ohrendruck einen Kieferorthopäden und einen Osteopathen aufzusuchen, um einen möglichen Zusammenhang mit Verspannungen oder Fehlstellungen - ausgelöst durch Kiefergelenk oder HWS auszuschließen. Ein Zusammenhang ist sehr umstritten. Alle alternativen Behandlungsansätze, die Angst, Verspannung und Schwindel reduzieren sollen, sind unserer Erfahrung nach auch bei Ohrenschmerzen hilfreich.


Panik

Panik und Schwindel sind häufige Symptome im Rahmen von Angststörungen, aber auch beim phobischen Schwankschwindel und bei der chronischen Hyperventilation. Der Schwindel macht Angst und löst dadurch die Panik aus. Einige bekommen die Panik verstärkt in bestimmten Situationen. Häufig sind:

Dabei muss man unterscheiden zwischen dem Panikgefühl - jetzt passiert gleich etwas - und einer echten Panikattacke. Während bei der allgemeinen Panik und Angst meist das Benommenheitsgefühl im Vordergrund steht, kommt es bei den Panikattacken zu den gefürchteten Schwindelattacken mit Karussellchwindel / Drehschwindel. Viele Betroffene des Benommenheitsschwindels tragen dieses Panikgefühl einen Großteil des Tages mit sich herum.

Panik und Schwindel - was tun?

Im Prinzip hilft alles was gegen Angst hilft, auch gegen Panik. Wir haben uns umfassend mit diesem Symptom beschäftigt und viele Betroffene befragt. Die Erfahrungen, Tipps und empfohlenen Maßnahmen findest du im Schwindelhelferbuch. Schaue dir auch die Tipps im Newsletter an.


Panikattacken

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Panikattacken und Schwindel stehen oft am Beginn des Benommenheitsschwindels. Viele Betroffene hatten eine initiale Panikattacke, in der sie dass erste mal Schwindel hatten, und wußten nicht wie ihnen geschieht. Herzinfarkt? Schlaganfall? Ab in die Notaufnahme und wieder ohne Befund entlassen. Zunächst freut man sich, dass man gesund ist, aber die Panikattacke und dieses Schwindelgefühl war so intensiv, dass man sich immer wieder damit beschäftigt:

  • Was wenn es wieder passiert?
  • Bin ich wirklich gesund?
  • Haben die Ärzte etwas übersehen?

Die Angst vor der nächsten Panikattacke - und die dadurch veränderte Atmung - hält die Benommenheit und den Schwindel am Leben. Nicht selten entwickelt sich eine Angststörung und man ist im Teufelskreis aus Schwindel, Angst und Verspannung gefangen.

Panikattacken und Schwindel - was tun?

Wer schon mal eine Panikattacke hatte, kann nachvollziehen, was Betroffene die immer wieder Panikattacken haben, durchmachen müssen. Wir haben Betroffene zu den besten Methoden befragt und herausgekommen sind 7 Bereiche, die Angst, Panikattacken und Schwindel hilfreich sind. Viele Betroffene haben damit ihre Panikattacken dauerhaft losbekommen.


Rückenschmerzen

Rückenschmerzen Schwindel
Rückenschmerzen und Schwindel - Häufige Symptome

Ein häufiges Symptom ist Schwindel und Rückenschmerzen, weshalb ein Zusammenhang zwischen der Wirbelsäule und Schwindelgefühlen vermutet wird, aber nicht bewiesen ist. Wir sind im Artikel HWS Schwindel darauf näher eingegangen. Viele Betroffene des Benommenheitsschwindels erhalten Diagnosen die mit der Wirbelsäule zusammenhängen: Fehlhaltungen, Zervikogener Schwindel, HWS-Syndrom, Zervikobrachialsyndrom oder Schulterhochstand und Skoliose. Daraufhin wird oft Physiotherapie verschrieben. Manchmal gibt es kurzfristige Verbesserungen durch die Massagen und Fangopackungen, aber oft bleiben die Schwindelgefühle vorhanden.

Rückenschmerzen und Schwindel - was tun?

Wenn Du eine Diagnose hast, die die Wirbelsäule als Ursache für den Schwindel sieht, kannst du durchaus zunächst Physiotherapie versuchen. Zeigt sich aber keine Besserung, könnte Osteopathie und ein Check auf CMD sinnvoll sein. Findet der Osteopath keine Blockaden oder sonstigen Probleme, die für den Schwindel verantwortlich sein könnten und stimmt auch alles im Bereich Kiefer/Biss, könnt es sich durchaus um einen phobischen Schwankschwindel handeln. Was du dagegen tun kannst und wie du die Verspannungen - die auch für den Schwindel verantwortlich sein könnten - in den Griff bekommst, haben wir im Schwindel Helfer-Buch zusammengestellt. Tipps gegen Rückenschmerzen und Verspannungen findest du auch im Newsletter.


Schlafstörungen

Einige Betroffene des Benommenheitsschwindels leiden neben Schwindel an Schlafstörungen. Einige haben mit Schwindel im Schlaf bzw. beim Wach-Schlafübergang zu kämpfen. Dabei werden sie beim Einschlafen von einem sehr unangenehmen, kurzen Schwindelgefühl gestört. An Schlaf ist danach meist nicht zu denken, da die Angst zu tief sitzt.

Neben diesem Phänomen treten aber auch "ganz normale" Schlafstörungen auf. Zusammenhänge werden hier mit der Angst im Rahmen einer Angststörung bzw. Depression gesehen.

Schlafstörungen und Schwindel - was tun?

Wenn du an Schwindel beim Einschlafen leidest, schaue dir den Artikel Schwindelgefühl beim Einschlafen an.

Um das Einschlafen generell zu verbessern, empfehlen wir ein tägliches Ritual vor dem Einschlafen. Sehr gut geeignet ist Yoga Nidra - als Audio*

Yoga Nidra

Schaue dir auch die Atemübungen an. Weitere Entspannungstechniken erhältst du im Newsletter.


Schulterschmerzen

Schulterschmerzen Schwindel
Schulterschmerzen und Schwindel als Symptom

Schwindel durch Verspannungen im Schulterbereich ist ähnlich wie bei HWS-Schwindel umstritten. Betroffene des phobischen Schwankschwindels haben nicht selten zu Beginn Diagnosen wie Schulter-Arm-Syndrom oder Schulterhochstand. Die oft verordnete Physiotherapie tut zwar gut, hilft aber oft bei den Schwindelgefühlen nicht nachhaltig. Wer Schwindel hat, hat automatisch Angst. Angst wiederum sorgt für hochgezogene Schultern, was Verspannungen fördert. Die Frage ist, kommt der Schwindel wirklich initial durch Schulterprobleme oder sind die Schulterschmerzen nur die Folge von Angst, einer Angststörung bzw. chronischen Hyperventilation. Während die meisten Betroffenen zu Beginn fest davon überzeugt sind, dass ihre Wirbelsäue, HWS- und Schulterproblematik für den Schwindel verantwortlich sind, nimmt diese Überzeugung nach vielen erfolglosen Physiotherapiebehandlungen immer mehr ab und es setzt sich die Erkenntnis durch, dass es vielleicht doch andere Gründe für den Schwindel gibt.

Schulterschmerzen und Schwindel - was tun?

Ähnlich wie bei Rückenschmerzen sollte man zunächst Physiotherapie und Osteopathie versuchen. Einige Betroffene hatten durchaus Erfolg damit, nachdem diverse Blockaden gefunden und gelöst wurden. Oft kommen diese Blockaden aber wieder und der Schwindel lässt sich davon häufig nicht beeindrucken. Viele Betroffene hatten erst Erfolg als sie sich nicht nur um die Verspannungen gekümmert haben, sondern auch aktiv alle weiteren Baustellen angegangen sind. Wir haben 7 Bereiche dargestellt, die hier auf Basis der Erfahrungen von Betroffenen erfolgversprechend sind.


Schwarz vor Augen

Schwindel & Schwarz vor Augen ist ein Symptom mit dem einige Betroffenen zu tun haben. Dabei muss man unterscheiden zwischen einem kurzen Blackout, der bewußt wahrgenommen wird und einem echten Blackout mit Verlust der Wahrnehmung. Liegt kein Befund vor (= phobischer Schwankschwindel) bekommt man nicht viele aufschlussreiche Erklärungen zu diesem Symptom. Vermutet werden Zusammenhänge mit der HWS (Atlas/Axis), starke Verspannungen, Probleme mit dem Kiefergelenk oder eine nicht erkannte Vestibularisparoxysmie, bei der ein Gefäßkontakt vorliegt.

Schwarz vor Augen und Schwindel - was tun?

Es empfiehlt sich hier ein Schwindeltagebuch. Wann genau wird einem Schwarz vor Augen. Ist es situationsabhängig oder lageabhängig? Verbessert sich das Symptom bei Entspannung? Viele Betroffene konnten mit den vorgestellten Entspannungstechniken, Atemtechniken und Übungen, dieses Symptom verbessern.


Schwere Beine

Viele Betroffene des Angstschwindels leiden an schweren Beinen und einer Muskelschwäche. Die Beine fühlen sich an wie Blei und man hat Probleme Treppen zu steigen oder längere Distanzen zurückzulegen. Nach körperlicher Anstrengung ist man komplett geschafft und die Erholungsphase dauert sehr lange.

Schwere Beine und Schwindel - was tun?

Die Ursachen für dieses Symptom können vielfältig sein: Angststörungen, Depression/Burnout aber auch Probleme mit der Schilddrüse. Eine umfassende Untersuchung ist wichtig.

Wir haben festgestellt, dass bei vielen Betroffenen eine chronische Hyperventilation vorliegt und sich das Symptom schwere Beine durch die vorgestellten 7 Bereiche im Buch bei vielen deutlich gebessert hat.


Schwindelattacken

Betroffene haben oft Schwindelattacken, die ganz unterschiedliche Ausprägungen haben. Beispielhafte Nennungen sind:

Je nach Lage und Situation sowie Zeit und Dauer kann es sich um unterschiedliche Schwindelarten handeln. Während die Eingrenzung für Schwindelattacken bei Grippe oder Schwindelattacken bei Schwangerschaft (z.B. Frühschwangerschaft oder auch nach Geburt) noch vergleichsweise einfach ist, wird es bei allgemeinen Symptomen wie Herzrasen, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schweißausbruch, Ohrensausen, Zittern oder Sehstörungen schon schwieriger. Anhand der Beschreibung der Symptome und der Schwindeldauer und Art, kann ein Arzt aber schon grob eingrenzen woher die Schwindelattacken kommen könnten. Wird organisch nichts gefunden (z.B. Hashimoto, Diabetes, Eisenmangel, MS), steht entweder die Diagnose "psychogener Schwindel" - es wird also angenommen, dass die Schwindelattacken durch Angststörung oder Depressionen ausgelöst werden oder es werden Ursachen im Bereich HWS oder Kiefer (CMD Schwindelattacken) vermutet. Die Ärzteodyssee beginnt und mit jeder Untersuchung werden die Betroffenen unsicherer, was hinter diesen seltsamen Schwindelattacken stecken könnte.

Schwindelattacken Hilfe - was tun?

Wir haben die Erfahrungen undA zu Psychotherapie, Psychopharmaka, HWS-Diagnosen und CMD-Diagnosen von vielen Betroffenen gesammelt und alternative Behandlungsansätze herausgearbeitet. Ergebnis ist dass Schwindelhelfer Buch - speziell für Betroffene von Schwindelattacken und Benommenheit ohne klare Diagnose bzw. der Diagnose phobischer Schwankschwindel.


Schwitzen

Schwitzen Schwindel
Häufiges Schwitzen und Schwindel

Schwindel und Schwitzen ist ein Symptom mit dem nicht wenige Schwindelpatienten zu tun haben. Liegt außer den Schweißausbrüchen auch Übelkeit und Erbrechen vor muss immer auch an die Schwindelerkrankungen Morbus Menière und Vestibuläre Migräne gedacht werden.
Ist dass vegetative Nervensystem "auf Anschlag" - was bei einer Schwindelattacke der Fall ist, tritt natürlich neben Angst, weichen Knie auch oft das Symptom schwitzen auf.

Schwitzen und Schwindel - was tun?

Wenn keine Schwindelerkrankung gefunden wurde (also phobischer Schwankschwindel vorliegt), empfehlen wir die alternativen Behandlungsschritte. Durch eine Reduzierung bzw. Beseitigung der Schwindelattacken und damit der Angst, sollte auch das Symptom schwitzen verschwinden bzw. deutlich reduziert werden.


Sehstörungen / Mouches volantes (fliegende Mücken)

Schwindel und Sehstörungen beschäftigen viele Schwankschwindelpatienten, häufig zusammen mit Rückenschmerzen oder verspanntem Nacken. Zu Beginn denken viele beim Auftreten von Sehstörungen und Schwindel an dass Schlimmste: Habe ich einen Hirntumor? Habe ich eine neurologische Erkrankung wie Multiple Sklerose? Nachdem alle Untersuchungen ohne Befund sind und man vielleicht auch schon beim Augenarzt zwecks einer (neuen) Brille war (der Schwindel könnte ja von den Augen kommen) ist man erstmal ratlos. Kein Befund, die Augen sind auch OK - an was liegt es dann? Die Sehstörungen die Betroffenen beschreiben sind keine Doppelbilder, sondern meist hört man folgende Symptombeschreibung:

  • Alles wirkt irgendwie verschwommen und unscharf - wie hinter einem Milchglas
  • Probleme zu fokussieren - auftretendes Schwindelgefühl bei Fokussierung
  • Bestimmte Strukturen führen zu seltsamen Sehstörungen, z.B. wenn man bestimmte Zäune betrachtet
  • Fliegende Mücken, in der Fachsprache als Mouches volantes bezeichnet. Diese schwarzen Punkte sehen aus wie fliegende Mücken bzw. Fäden, die im Gesichtsfeld erscheinen. Man kann sie besonders bei hellen Hintergründen, z.B. auch blauer Himmel, weiße Wand aber auch am PC Monitor sehen. Zurückgeführt werden die Mouches volantes auf eine Glaskörperdestruktion. Obwohl quasi jeder in seinem Leben irgendwann einmal diese fliegenden Mücken wahrnimmt, haben wir festgestellt, dass sehr viele Betroffene von Schwindel, Verspannungen, HWS-Problemen und CMD, auch gleichzeitig zu den anderen Symptomen diese fliegenden Mücken gesehen haben - ein Zufall?

Sehstörungen / Mouches volantes (fliegende Mücken) - Was tun?

Bei den Sehstörungen werden unterschiedliche Ursachen angenommen. Während es bei den Mouches volantes relativ klar ist (wobei es hier auch Theorien über eine geschädigte HWS als Ursache gibt) und eine operative Entfernung des Glaskörpers aufgrund der Komplikationen für die meisten nicht in Frage kommt, werden bei den übrigen Sehstörungen häufig psychosomatische Ursachen (Angststörung / Depression) und/oder Verspannungen angenommen.
Wir haben festgestellt, dass die alternativen Behandlungsansätze auch das Symptom Sehstörungen positiv beeinflussen. Sprich, wenn du weniger Angst und Verspannungen hast, geht nicht nur die Benommenheit und das Schwindelgefühl zurück, sondern auch die Sehstörungen. Ausnahme sind die fliegenden Mücken. Diese lassen sich von scheinbar nichts beeindrucken. Allerdings nimmt man sie mit der Zeit gar nicht mehr so wahr - ein Symptom mit dem man im Vergleich zu Schwindel in den meisten Fällen gut leben kann. Falls du die Mouches volantes wieder wegbekommen hast, lass es uns gerne wissen.


Taubheitsgefühle

Schwindel und Taubheitsgefühl sind ein beängstigendes Symptom. Betroffene berichten von unterschiedlichen tauben Stellen. Bei einigen gibt es Taubheitsgefühle im Bereich der Finger (z.B. kleiner Finger oder Ringfinger) und Hände (z.B. Handrücken) sowie in den Armen (Unterarm, Oberarm). Andere berichten von tauben Stellen im Bereich Hals, Kiefer oder Kopf (speziell Hinterkopf) sowie in den Füßen (schnell eingeschlafene Füße). Meist wird man bei der Angabe der Symptome Schwindel und Taubheitsgefühle sehr schnell an einen Neurologen überwiesen. Je nach Ort der Taubheit (z.B. tauber Arm) wird man nicht selten in eine Schlaganfall-Abteilung eines Krankenhauses eingeliefert, wo dann CT, MRT und weitere Untersuchungen folgen. Häufig gibt es bei der Angabe von Taubheitsgefühlen und Schwindel auch den Verdacht von Bandscheibenvorfällen, weshalb Röntgenuntersuchungen veranlasst werden.
Nicht selten verlaufen alle diese Untersuchungen ohne Befund: Kein Bandscheibenvorfall und kein Schlaganfall. Man wird dann oft mit der Diagnose "schmerzhafte Muskelverspannungen" mit der Empfehlung Physiotherapie entlassen.

Taubheitsgefühle und Schwindel - Was tun?

Zunächst sollte ein Versuch mit Physiotherapie und ggf. Osteopathie gemacht werden. Sollte sich nach einigen Behandlungen allerdings keine Besserung zeigen, sollten auch andere Ursachen als Muskelverspannungen in Betracht gezogen werden. Viele Betroffene von Taubheitsgefühlen litten eigentlich an einer Angststörung bzw. Depression (umgangssprachlich auch als Burnout bezeichnet). Bei vielen lag auch eine chronische Hyperventilation vor. Insbesondere wenn die Taubheitsgefühle wandern, also einmal an der linken Hand und dann später plötzlich an der rechten Hand, solltest du skeptisch sein, ob dies wirklich nur mit Physiotherapie zu beheben ist.

Wichtig sind hier unserer Meinung nach Entspannungstechniken, Atemübungen, Bewegung und Denkweise. Die Bereiche stellen wir im Schwindelhelferbuch näher vor.


Tinnitus

Tinnitus ist ein relativ häufiges Symptom. Wie sieht es aber aus mit Tinnitus und gleichzeitigem Schwindel? Neben der Erkrankung Morbus Menière, bei der verstärkt Ohrgeräusche vorkommen, wird auch ein Zusammenhang zwischen Schwindel und Tinnitus durch Verspannungen gesehen. Vor allem wenn man auch an Nackenschmerzen oder Kieferproblemen leidet sollte man diese Ursache nicht außer Acht lassen.

Tinnitus und Schwindel - Was tun?

Eine gründliche Untersuchung bei einem HNO-Arzt ist bei Tinnitus und Schwindel Pflicht. Dort wird ein Hörtest gemacht und es wird geprüft ob es sich um den HNO-Schwindel handelt. Ist dies nicht der Fall, sollte man sich bei einem Osteopathen vorstellen, um zu prüfen, ob ggf. Verspannungen im Bereich HWS / Kiefer die Ursache für den Tinnitus sein könnten. Wir kennen einige Betroffene, die nach - zugegeben sehr vielen Sitzungen - den Tinnitus wegbekommen haben und einen Zusammenhang mit Verspannungen bzw. Blockaden vermuten.

Eine Reduzierung von Stress ist auf jeden Fall wichtig. Wir haben Entspannungstechniken, Atemübungen und weitere Methoden im Buch zusammengestellt, um dass Stresslevel zu minimieren und die Entspannung zu maximieren.


Übelkeit

Schwindel und Übelkeit - was sind hier die Ursachen? Schwindelgefühle und Übelkeit haben wohl schon die meisten im Rahmen eines grippalen Infekts bzw. zusammen mit Durchfall bei einer Magen-Darm-Erkankung erlebt. Schwindelanfälle mit Übelkeit und Erbrechen kommen aber auch bei Schwindelerkrankheiten wie Morbus Ménière oder vestibulärer Migräne vor.
Beim Benommenheitsschwindel ist Übelkeit ein eher untypisches Symptom. In einigen Fällen wird aber von Schwindel mit Übelkeit, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen berichtet. Ein Zusammenhang Halswirbelsäule, Schwindel und Übelkeit ist umstritten (siehe HWS Schwindel).

Übelkeit und Schwindel - Was tun?

Zunächst einmal muss festgestellt werden, ob die Übelkeit und der Schwindel aufgrund einer Erkrankung wie Morbus Ménière oder vestibulärer Migräne auftritt. Ist dies nicht der Fall und gibt es auch sonst keine Befunde, empfehlen wir die alternativen Behandlungsansätze für phobischen Schwankschwindel.


Unruhe

Unruhe Schwindel
Unruhe und Schwindel

Schwindel und Unruhe kommen gerne zusammen. Natürlich ist man unruhig, in Erwartung der nächsten Schwindelattacke. Vielleicht vorhandene, zusätzliche Symptome wie Atemnot, Panik, Muskelzuckungen und Kribbeln machen zusätzlich Angst. Diese Unruhe kann Ausdruck einer Angststörung oder Depression sein, es kann sich aber im Rahmen des phobischen Schwankschwindels auch um eine chronische Hyperventilation handeln. Dort gibt es direkte Zusammenhänge zwischen der Atmung und dem Level der Unruhe.

Unruhe und Schwindel - Was tun?

Atemübungen sowie Entspannungsübungen sind hier sehr wichtig. Du merkst selber wie du nach dem Durchführen der Übungen und Techniken plötzlich viel ruhiger wirst. Anhand deines Puls lässt sich dies auch messen. Das alleine reicht aber oft nicht. Schaue dir alle 7 Bereiche in unserem Buch für Schwindel, Benommenheit und Angst an, um das Symptom Unruhe zusammen mit Schwindel in die Schranken zu weisen.


Verspannungen

Verspannungen Schwindel
Verspannungen und Schwindel

Kann Schwindel von Verspannungen kommen? Auf Basis der Erfahrung von Betroffenen würden wir sagen: Ja! Wir haben festgestellt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Schwindelstärke und Verspannungen im Rücken und Nacken gibt. Verspannungen der HWS, Angst und Benommenheit treten gerne zusammen auf. Umstritten ist allerdings ob die HWS Schwindelursache ist oder ob diese nur aufgrund von Angst, Angststörungen, Depressionen oder chronischer Hyperventilation verspannt. Schwindel von Verspannungen ist typisch beim phobischen Schwankschwindel. Verspannungen der Halswirbelsäule, Schulter, Rücken, Kopfdruck, eingeschränkte Kopfdrehung und diese Benommenheit sind häufig als Symptome vorhanden.

Verspannungen und Schwindel - Was tun?

Wie kann man Schwindel durch Verspannungen lösen? Schwindel durch muskuläre Verspannungen wird gerne durch Physiotherapie behandelt. Während dies bei einigen ganz gut hilft, gibt es einen großen Teil, bei dem der Schwindel durch Verspannungen der HWS immer wieder auftritt. Physiotherapie alleine reicht also oft nicht. Problem dabei ist auch, dass Physiotherapeuten gar nicht an der HWS arbeiten (dürfen). So tut eine Rückenmassage zwar gut, aber werden damit die Verspannungen und Blockaden in der HWS gelöst? Oftmals nicht.

Wir glauben, dass es nicht reicht, sich alleine um die Verspannungen zu kümmern. Wir haben mehrere Bereiche identifiziert, die bei Schwindel, Angst und Verspannungen gleichzeitig angewendet werden sollten. Viele Betroffene haben damit gute Erfahrungen gemacht.


Zittern

Schwindel und Zittern treten oft im Rahmen von Schwindelattacken bzw. Panikattacken auf. Mit zitternden Knien setzen meist die anderen Symptome wie Schwindel und Atemnot ein. Betroffene berichten aber noch von einem weiteren Symptom. Der Körper zittert plötzlich. Wahrgenommen wird auch eine Art Zittern des Kopfes. Hier müssen die sog. Brain zaps abgegrenzt werden, die als Absetzsymptom von Antidepressiva ein ähnliches Zittern, bei dem sich der Kopf ungewollt bewegt, meist mit Stromschlägen, verursachen. Kopfschmerzen und Müdigkeit sind häufige Begleitsymptome des Zitterns.

Zittern und Schwindel - Was tun?

Bei vielen, die dieses Symptom hatten, wurde eine psychosomatische Erkrankung wie Angststörung / Depression diagnostiziert. Ein Zusammenhang mit der HWS ist umstritten. Zittern ist aber auch ein Symptom welches im Rahmen einer chronischen Hyperventilation auftritt. Oberste Priorität ist es also Angst, Verspannungen und Schwindel zu reduzieren, dann wird auch das Zittern in vielen Fällen verschwinden.

Wenn Du weitere Symptome im Zusammenhang mit dem Benommenheitsschwindel hast, kannst Du gerne Erfahrungen und Tipps teilen. Vielen Dank!


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